Als Ortsverband der Grünen in Geilenkirchen lehnen wir den Bau des riesigen Industriegebiets im Ortsteil Lindern entschieden ab. Dieses Projekt hat nicht nur negative Auswirkungen auf den Flächenfraß, sondern auch auf die Umwelt und die ländliche Struktur unserer Region.
Wir glauben, dass es möglich ist, eine lebenswerte und erfolgreiche Region zu schaffen, ohne dabei unsere Natur zu zerstören. Durch den Erhalt und die Förderung unserer ländlichen Struktur und natürlichen Landschaft können wir auch in Zukunft eine lebenswerte Region für uns und kommende Generationen schaffen.

Kurz und Knapp
Das Industriegebiet LEP Lindern oder auch FUTURE SITE INWEST beruht auf einer Planung des Landes NRW für industrielle Großvorhaben oder Atom-Kraftwerke aus der Zeit des Kalten Kriegs (1970er). Nach dem Landesentwicklungsplan (LEP NRW) müssen auf der geplanten Fläche zwingend folgende Schwerindustrien angesiedelt werden
- Automobilindustrie
- Chemieindustrie
- Energie- und Regelungstechnik
- Kunststoffindustrie
- Maschinenbau und Anlagenbau
- Pharmaindustrie
- Veredelungsbetrieb des Logistikgewerbes
Aktuell gibt es noch keine Interessenten. Damit das die Fläche überhaupt interessant wird, soll diese für potenzielle Käufer schmackhaft gemacht werden, indem die Fläche erst erschlossen wird und eine enorme Verkehrsinfrastruktur ausgebaut wird (siehe Konzept der WFG und den Perspektivbericht Future Site InWest)
Die anteilige Finanzierung durch die Stadt Geilenkirchen ist fragwürdig. Die hochgerechneten Einnahmen durch die Grundsteuer und Gewerbesteuer liegen in weiter ferne und werden wenn überhaupt erst in vielen Jahrzehnten zum tragen kommen. Die Fläche von 240 ha wird aktuell für die Landwirtschaft genutzt. Weizen, Kartoffeln und unser guter Zucker (Rüben) werden hier angebaut. Die Böden in Geilenkirchen haben nachweislich mit die beste Bodenqualität in Deutschland. Durch das Vorhaben gehen diese Flächen für immer verloren.